Elektromobilität – die Zukunft der Mobilität?
Die Medien berichten beinahe täglich über den Klimawandel, seine Ursachen und seine Folgen. Oft wird die Elektromobilität und hier vor allem das E-Auto als ein Teil der Lösung angepriesen. Aber welche Vorteile birgt ein Elektroauto im Vergleich zum Verbrenner?
Weil dieses Thema viele Schülerinnen und Schüler interessiert, von denen doch einige vor der Führerscheinprüfung und eventuell vor einem Autokauf stehen, wurde ein Experte in den Geografie-Unterricht eingeladen.
Tobias Begle von OLÉ, der „Österreichischen Leitstelle für Elektromobilität“, referierte im Sommersemester 2024 in allen 2. Klassen der HAS zu diesem Thema. Er versuchte einige Mythen, die sich hartnäckig in der Bevölkerung halten, mit wissenschaftlich erhobenen Daten zu widerlegen. Anhand von Fakten bemühte er sich zu erklären, wie man sich eine (lokal) emissionsfreie, energieeffizientere und nicht zuletzt eine „leisere“ Zukunft mit Elektromobilität vorstellen kann und welche Umsetzungsmöglichkeiten und Förderungen es hierfür gibt.
Die Schülerinnen und Schüler konnten selbst einen Preisvergleich verschiedener Automodelle anstellen. Sie stellten einander Anschaffungskosten, Betriebskosten, Wartungskosten und steuerliche Abgaben, Förderungen und Anreize (z.B.: Parkpickerl) gegenüber und kamen zum Schluss, dass ein Elektroauto mittlerweile nicht unbedingt teurer, sondern sogar preislich günstiger kommt.
Generell muss jedoch eher überlegt werden, ob der Individualverkehr, so wie wir ihn in den letzten Jahrzehnten gewohnt waren (egal ob elektrisch oder mit Verbrennermotoren betrieben), nicht ohnedies längst Geschichte sein sollte. Der Umstieg auf öffentliche terrestrische (= am Boden bleibende) Massenverkehrsmittel und das Fahrrad müssten noch viel mehr gefördert werden. Einerseits natürlich finanziell, andererseits muss aber auch der öffentliche Raum schnell neuverteilt werden, um der Zukunft „mehr Platz zu geben“.
(hofm)